Selbstbehauptungsworkshop am PEBK

Die Vielfalt und Heterogenität in all ihren Facetten stellt Schüler*innen immer wieder vor neue Herausforderungen. So sind insbesondere Mädchen im Schulalltag widersprüchlichen Erwartungshaltungen ausgesetzt. Um mit bestimmten Situationen besser umgehen zu können oder gar nicht erst in eine unpassende Situation zu geraten, müssen sie ihre eigenen Stärken erfahren und dadurch ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.

Vor diesem Hintergrund wurde Anfang April am Zentrum für Lehrerausbildung im Rahmen des Modultages zum Thema Vielfalt ein Angebot des PEBK als Best Practise Beispiel vorgestellt. In einem digitalen Workshop wurden den teilnehmenden Lehramtsanwärter*innen Inhalte, Ziele, Übungen und Herausforderungen des Selbstbehauptungstrainings für junge Frauen sowie der parallel stattfindende Workshop für junge Männer am Paul-Ehrlich-Berufskolleg in Dortmund verdeutlicht.

selbstbehauptung

Das Thema des Workshops stieß bei den teilnehmenden Lehramtsanwärter*innen auf reges Interesse und es wurde ausgiebig über Herausforderungen und Bedarfe diskutiert. Zum Ende des Workshops wurden Ideen zur Umsetzung an der eigenen Schule und Inspirationen zur Weiterentwicklung des Angebots erarbeitet.

Der Workshop wurde angeleitet von der Lehramtsanwärterin Christina Weinert und dem Schulsozialarbeiter Marcus Hackenberg.

Informationen zum Workshop Angebot:

Durch ein bedarfsgerecht konzipiertes Selbstbehauptungstraining am PEBK soll das Vertrauen der Schülerinnen in ihre physische und psychische Stärke gefestigt werden. Im Training bekommen die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich in einem geschützten Rahmen selbst zu erfahren und zusammen mit anderen Mädchen ihrer weiblichen Rolle bewusst zu werden. Durch herausfordernde, bewegungsorientierte Übungen werden immer wieder die eigenen Stärken erlebt, aber auch die Grenzen der aktuellen Kompetenzen akzeptiert. Persönliche Grenzen werden mutig und selbstbewusst mit einem eindeutigen Nein formuliert. Die Mädchen werden sowohl mental als auch körperlich gestärkt und erhalten die Möglichkeit, Handlungsalternativen außerhalb traditioneller Geschlechterbilder erfahren, neue Verhaltensweisen erproben und ihr Handlungsrepertoire erweitern! Je eher und entschiedener Mädchen für sich einstehen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich erfolgreich behaupten und durchsetzen. Gleichzeitig werden konkrete Strategien der Selbstbehauptung vermittelt, mit denen sie ihre Grenzen, Interessen und Bedürfnisse verteidigen und durchsetzen können.

Der Selbstbehauptungsworkshop richtet sich an die jungen Frauen des Paul-Ehrlich-Berufskollegs. Dazu werden sie aus dem Klassenverbund befreit. Zeitgleich sprach LAA des PEBK (Christina Weinert) mit den verbliebenen jungen Männern der Lerngruppe über die Rolle des Mannes in der Gesellschaft sowie ihre eigenen Einstellungen und Erfahrungen.

Für weitere Informationen zum Workshop- Angebot wendet euch bitte an Marcus Hackenberg (Schulsozialarbeiter).

>>Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende<< (Demokrit)