Fatoumata hat ihr Ziel im Kopf

Fatoumata Soumare schloss kürzlich als Klassenbeste unsere Einjährige Berufsfachschule für Gesundheit/Erziehung und Soziales ab. Nach ihren letzten schriftlichen Arbeiten hatte ich das Glück, sie nochmal zu treffen. So konnte ich ihr zu ihrem tollen Erfolg gratulieren. Mittlerweile kam noch ein weiterer Erfolg dazu: Fatoumata erhielt nach erfolgreicher Teilnahme an der AG „Pflegediensthelfer*in“ das begehrte Zertifikat. Mit ihr und ihrem Mitschüler Nezar AlSheik blickte ich auf Fatoumatas erfolgreiche Zeit am PEBK zurück.

Frau Akoho: Fatoumata, du kannst sehr stolz auf deinen Abschluss sein. Bestimmt interessiert andere Schüler*innen, wie du es geschafft hast, so erfolgreich die Berufsfachschule abzuschließen. Auf welchem Weg bist du überhaupt ans PEBK gekommen?

Fatoumata Zertifikat

Fatoumata Soumare schloss kürzlich als Klassenbeste unsere Einjährige Berufsfachschule für Gesundheit/Erziehung und Soziales ab. Nach ihren letzten schriftlichen Arbeiten hatte ich das Glück, sie nochmal zu treffen. So konnte ich ihr zu ihrem tollen Erfolg gratulieren. Mittlerweile kam noch ein weiterer Erfolg dazu: Fatoumata erhielt nach erfolgreicher Teilnahme an der AG „Pflegediensthelfer*in“ das begehrte Zertifikat. Mit ihr und ihrem Mitschüler Nezar AlSheik blickte ich auf Fatoumatas erfolgreiche Zeit am PEBK zurück.

Frau Akoho: Fatoumata, du kannst sehr stolz auf deinen Abschluss sein. Bestimmt interessiert andere Schüler*innen, wie du es geschafft hast, so erfolgreich die Berufsfachschule abzuschließen. Auf welchem Weg bist du überhaupt ans PEBK gekommen?

Fatoumata: Ich habe vor drei Jahren mit einem Alphabetisierungskurs begonnen und danach einen A2-Deutschkurs an einer Sprachschule gemacht. So konnte ich ans CJD-Berufskolleg wechseln, wo ich im letzten Jahr den 9er-Abschluss gemacht habe.

Nezar: Dort haben wir uns kennengelernt, wir waren in einer Klasse.

Frau Akoho: Was hat dir in der Ausbildungsvorbereitung dort besonders gut gefallen?

Fatoumata: Ich habe natürlich noch mein Deutsch verbessert. Außerdem habe ich viel über Gartenarbeit gelernt, aber am meisten hat mir das Fach Kochen gefallen.

Frau Akoho: Und für deinen nächsten Abschluss bist du dann an unsere Schule gekommen?

Fatoumata: Ja genau, ich habe mich dann für den nächsten Abschluss zum Glück hier angemeldet.

Frau Akoho: Weil du das Berufsfeld Geundheit/Erziehung und Soziales interessanter findest?

Fatoumata: Ja, mein Ziel war schon immer, Erzieherin zu werden.

Frau Akoho: Und jetzt wirst du Erzieherin?

Fatoumata: Bei der Berufsberatung haben Sie mir den Weg gezeigt, Erzieherin zu werden. Nach dem Abschluss gehe ich ans Gisbert-von-Romberg BK und mache dort eine zweijährige Ausbildung zur Kinderpflegerin.

Frau Akoho: Welche Praxisphasen aus dem vergangenen Schuljahr sind dir besonders in Erinnerung geblieben?

Fatoumata: Mein erstes Praktikum im November war im Alloheim Seniorenheim, das hat mir sehr gut gefallen. Ich bin sehr gut mit den Bewohner*innen klargekommen. Ich habe immer morgens Frühstück gemacht. Wir haben oft Rummikub und Mensch-ärgere-Dich-nicht gespielt. Ein alter dementer Bewohner ist mir in Erinnerung geblieben, wir hatten immer viel Spaß beim Spiel UNO. Nach dem Praktikum bin ich noch eine Woche freiwillig dort geblieben. Die Leiterin war sehr stolz auf mich, weil ich so gut mit den dementen Bewohnern zurechtgekommen bin. Am Ende haben sie mir sogar einen Gutschein geschenkt.

Frau Akoho: Das hört sich prima an. Hast du denn auch schon Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern gesammelt?

Fatoumata: Das zweite Praktikum war im Bereich Kinderpflege. Jetzt freue ich mich auf die Arbeit als Kinderpflegerin, denn das Praktikum dort war richtig spaßig. Ich war etwas traurig, weil ich dort nicht die Ausbildung machen kann, weil ich keine Christin bin. Doch nach einigen Gesprächen, konnte ich sie überzeugen, dass ich trotzdem dort arbeiten kann. Ich habe dann einen Praxistag und gehe vier Tage zur Schule.

Frau Akoho: Welche Erinnerung verbindest du noch mit dem PEBK?

Fatoumata: Wir haben bei unserer Lehrerin Frau Scheel gelernt, wie wichtig es ist, auch andere Menschen zu unterstützen. Wir haben mit ihr einen Spendenlauf gemacht. Bei dem Spendenlauf ging es um Hilfe für Menschen, besonders für Kinder, die durch den Krieg gegen die Ukraine in eine Notlage geraten sind. Kinder liegen mir am Herzen, ich bin hilfsbereit.

Frau Akoho: Nezar, du hast ja auch immer so gute Leistungen erreicht. Für welchen Weg nach dem Abschluss hast du dich entschieden?

Nezar: Ich bleibe hier am PEBK, Ich habe hier einen Schulplatz bekommen und will den Mittleren Abschluss machen.

Frau Akoho: Dann sehen wir uns ja nach den Sommerferien wieder. Fatoumata, welchen Tipp kannst du anderen Schüler*innen unserer Schule geben?

Fatoumata: Man muss inmer sein Ziel im Kopf haben, dann ist man bereit, sich zu engagieren. Ich habe zuhause immer viel gelernt. Es hat mir auch geholfen, mit anderen zusammen zu lernen. Wenn ich dringend Hilfe brauche, bekomme ich Hilfe im Adam’s Corner. Seitdem ich seit 2019 in Deutschland bin, bekomme ich dort Unterstützung beim Lernen.

Nezar: Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Fatoumata: Ich sehe mich in fünf Jahren mit der ganzen Schule fertig, dann bin ich Erzieherin. Ich möchte in einer Wohngruppe für Jugendliche arbeiten und sie in ihrem Alltag unterstützen.

Frau Akoho: Dafür wünsche ich dir ganz viel Erfolg. Hast du noch ein Abschiedswort

Fatoumata: Ihr solltet bereit sein für eure Ziele Anstrengung auf euch zu nehmen, dann könnt ihr viel erreichen!

Zu unserem Beratungsangebot in Fragen der Beruflichen Orientierung geht es hier.

Lern- und Freizeitangebote des Projektes „Angekommen“: Adam's Corner.

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